Nist- und Futterhilfen für weitere Gartentiere
Mit einem Fledermauskasten, Eichhörnchen-Kobel, Igelhaus oder Schläferkobel kommen unsere heimischen Gartentiere gut durch den Winter
Welchen nützlichen Beitrag kann ich im eigenen Garten oder auf dem Balkon leisten? Z.B. Eichhörnchen Kobel: Neben einem Hauptnest hat das Eichhörnchen im Allgemeinen auch mehrere (fünf bis sechs) kleinere „Reserve-Nester“ im Gebrauch, die unterschiedliche Funktionen dienen; beispielsweise als Schlafplatz, Unterschlupf oder „Kinderstube“, in der der Nachwuchs aufgezogen wird. Mit einem Eichhörnchen Futterkasten locken Sie das Eichhörnchen in Ihren Garten. Vogelfutterplätze werden durch das Anbieten eines Eichhörnchen Futterplatzes nicht mehr vom Eichhörnchen aufgesucht. Im Winter ziehen sich die Fledermäuse in Höhlen, Felsspalten, Keller und große hohle Baumstämme zurück und schalten ihren Stoffwechsel auf Sparflamme. Ihre Flughäute sind sehr dünn und nicht isoliert, das heißt ohne Pelz. Sie sind der Kälte ungeschützt ausgesetzt und beim Fliegen schnell unterkühlt. Ein Fledermauskasten als Überwinterungshilfe ist da sehr willkomen! Spaltenbewohnende Fledermäusen wie Zwerg- und Rauhautfledermaus kann man Flachkästen als Überwinterungshilfen anbieten. Für höhlenbewohnenden Arten wie der Langohrfledermaus sind Höhlenkästen das richtige Quartier. Den Winter verschlafen Igel unter dichten Laub- und Reisighaufen. Von November bis April halten Igel Winterschlaf. Ein Igelhaus als Überwinterungshilfe wird gerne angenommen. Das Igelhaus wird geschützt vor Wind und Wetter aufgestellt. Direkt vor dem Eingang sollte keine Wiese sein, da diese nachts meist feucht ist. Versteckt zwischen Laub unter Büschen ist es ein sicheres, trockenes Quartier, das die Igel im Winter nutzen. Die Schläferkobel sind dank kontinuierlicher Entwicklungsarbeit wichtige Ersatzquartiere für Bilche wie Siebenschläfer oder die Haselmaus. Mit einem Schläferkobel können Sie mit geringem Aufwand einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz leisten.
